Selbstorganisierte Rundreise: Havanna - Playas del Este - Cienfuegos - Trinidad - Santa Clara - Matanzas - Havanna
Tag 1. Flug und Playas
del Este
Die Flüge wurden ca. einen
Monat vor Reisebeginn bei „www.Opodo.de“ im Internet bestellt. Ich habe
E-Tickets als Ticketformat gewählt. Das heißt, man gibt seine
Personalausweisnummer oder Reisepassnummer bei „www.Opodo.de“ an und diese
gilt dann als Buchungsnummer beim Ticketschalter am Flughafen.
Am Schalter einfach nur
Ausweis und die Bestätigungs-E-Mail abgeben und alles läuft von alleine
(genauso wird es auch in Kuba gemacht, also nicht wundern, wenn ihr keine
Rückflugtickets bekommt.)
Wir sind mit Air-France
von Hamburg nach Paris geflogen (1:30h), wo wir dann einen 2-stündigen
Aufenthalt hatten. Die Zeit haben wir auch gebraucht, denn der Flughafen hat
eine sehr schlechte Wegeführung und Beschilderung und demnach nicht gerade
leicht zu durchblicken.
Der Flug nach Havanna
betrug dann lange 12h. Das Essen in dem Flugzeug ist sehr gut gewesen und
Ablenkung mit Filmen auf Spanisch und Französisch mit englischem Untertitel
war vorhanden.
Wir haben außerdem ein
Hotel „Aporthotel Las Terrazas“ für 3 Tage mit Frühstück, sowie die
wichtigen Touristenkarten über Internet, „www.bei profil-cuba-reisen.de“
gebucht. Das Hotel lag in Santa Maria del Mar in der Provinz Playas del
Este, im Osten von Havanna.
Wir sind am Flughafen „Aeropuerto
Jose Marti“ angekommen und mit einem Taxi für 30CUC zu dem besagten Hotel
gefahren. (man hätte es auch für 20CUC schaffen können, aber andere
Taxifahrer zum Preise aushandeln waren nicht in Sicht).
Tag 2. Santa Maria del
Mar
Santa Maria del Mar ist
eine sehr schöne, ruhige Gegend nicht all zu überlaufen von Touristen. Der
Strand ist sehr schön, leider gibt es keine strandnahen Korallenriffe.
Wir hatten ein Einzelzimmer
im Hotel für 45 Euro/ Nacht gebucht, bekamen aber für den gleichen Preis ein
Appartement mit 2 Zimmer, Küche und Wohnzimmer, was uns zuerst sehr
wunderte, aber uns auch sehr erfreute àGeld gespart. Das Frühstück war nicht
so sehr gut, aber das störte nicht weiter.
Nach der Besichtigung der
Gegend sind wir abends dann zum Essen in den „Casa Club“(siehe Photo) ,Av la
Terrazas e,12 y 13 . Gute Margarita Pizza für 1,85 CUC, mit Zwiebeln
2,35CUC und mit Schinken 3,35CUC.
Tag 3: Santa Maria del
Mar
Richtung Osten haben wir,
nach etwa 2km Entfernung vom Hotel, einen See entdeckt, sowie eine Bar
„Restaurante Mi Mijato“, welche über eine Brücke begehbar, zwischen
Mangrovenbäumen aufgebaut ist. Man kann dort Kanus 1CUC, Tretboote 1,5CUC
und Ruderboote 1CUC (pro Stunde und Person)leihen und sich eine Stunde auf
dem See treiben lassen oder länger. Die Bar hat eine öffentliche Toilette
und das nationale Bier Cristal oder Bucanero (dunkel)kostet nur 1CUC. Es ist
dort sehr angenehm und ruhig und eine Wanderung wert.
Nach dem kleinen Ausflug,
sind wir dann zur Autovermietung neben dem Casa Club gegangen. In dem
Gebäude befindet sich ein Infocenter mit Postfiliale und Wechselstube. Bei
der Autovermietung haben wir dann einen Suzuki-Jeep für den Folgetag
geliehen (40CUC Gebühr pro Tag, 10CUC Versicherung pro Tag und 250CUC
Kaution, zusammen für 11 Tage 800CUC.)
Abends haben wir ein
anderes Restaurant besucht, „Restaurante de Mojito“, Av la Terrazas, esq.
9. Dort ¼ grilled chicken 1,85CUC, fried potatos 0,90CUC, mixed salad
0,95CUC und einen Mojito 1,50CUC verspeist. Sehr gutes Essen in angemessenen
Portionen.
Tag 4: Santa Maria del
Mar-Cienfuegos
Morgens, nach dem Packen,
haben wir uns noch bis 12 Uhr an den Strand gelegt und danach im Hotel zu
Mittag gegessen, bevor es losgehen sollte.(Chicken and Rice für 5CUC (viel
zu teuer für eine kleine Portion), 1,75CUC für Cocktails ist aber ok.)
Dann haben wir noch Wasser
in einem Peso-Shop gekauft (Av la Terrazas, esq. 7. 1,5l Wasser 0,65CUC,
1,5l Limonade 1,20CUC , Postkarten 0,75CUC, Havanna Club Especial 5,50CUC,
3anjos 7,0CUC, 7anjos 13,55CUC, 15anjos 85CUC (jeweils 0,7Liter)).
Damit hat sich am Ende
rausgestellt, dass es hier den günstigsten Havanna Club auf unserer Reise
gab. Also Rumliebhaber, hier zuschlagen!
Dann ging die Fahrt los,
mit Kompass und einer Karte der Größe 1:775000, was ein zu großer Maßstab
ist, wie sich später herausstellte. Wenn es möglich ist, eine 1:225000 Karte
besorgen.
Als Erstes sind wir in
Richtung Osten, auf der Av. La Terrazas, gefahren um in der Stadt Guanabo am
Kreisverkehr zu tanken. Am Kreisverkehr ging es dann Richtung Süden der
Autobahn entgegen, um nach Cienfuegos zu gelangen. Nach einigen Orten waren
wir dann, nach Fragen eines Straßenpolizisten auf der „Autopista“, aber wir
waren uns nicht sicher. Bis wir an Kubanern vorbeigefahren sind, die „no
Autopista“ riefen, woraufhin wir anhielten.
Die Jungs wollten mitfahren
und uns zeigen, wo die Autobahn ist, wir hatten aber keinen Platz mehr,
wegen dem Gepäck. Ein Kubaner hat uns dann einen Weg aufgezeichnet, der uns
wieder zurück nach Havanna brachte, das kam mir Spanisch(oder eher
Kubanisch) vor, aber wir fuhren trotzdem zurück. Dort angekommen (kurz vor
Havanna, die wollten nur mitfahren, um billig zu reisen) wussten wir wieder
nicht weiter und dann haben uns wieder Zwei angesprochen (Ariel und sein
Bruder Jorge) und sagten, sie zeigen uns den Weg zur „Autopista“ und sehen
dann selbst, wie sie dann zurückkommen. Wir nahmen an, drückten die Taschen
in den kleinen Kofferraum und die beiden auf den Rücksitz. Gelotst haben sie
uns zur „Autopista“, aber wir sind ca. 15km parallel zur „Autopista“
gefahren, bis wir zu einem Schild kamen wo „Autopista“ draufstand, natürlich
waren wir erleichtert, bis sie fragten, ob sie 30CUC haben können, um mit
dem Taxi zurück zu fahren… .Wir haben ihnen 10 CUC gegeben, da wir wussten,
dass sie eh per Anhalter umsonst zurückkommen. Nach 5 km fahrt sind wir dann
genau an dem Punkt vorbeigefahren, wo wir die ersten Beiden getroffen
hatten. 2 Stunden, 150km in der Irre gefahren, 10 CUC bezahlen müssen, um
dorthin zu kommen, wo man her kam, mist! Aber war dann auch egal, wir waren
jetzt ja richtig.
Die Autobahn ist gut
befahrbar und es gibt auch einige Schilder am Straßenrand, sodass wir auch
die Einfahrt auf die Hauptstraße nach Cienfuegos leicht finden konnten.
Diese muss man nur geradeaus fahren, bis man in Cienfuegos ankommt.
Fahren Sie lieber nie bei
Nacht, denn die meisten Kutschen, Fahrräder oder Autos haben kein Licht!
Cienfuegos ist eine einfach
zu fahrende Stadt. Die Hauptstraße, auf der man sich am Anfang befindet, ist
die Hauptverkehrstraße und führt gerade bis zur südlichen Spitze der Stadt.
An dieser Straße (Calle 37 / Malecon) kann man sich immer gut
orientieren. Außerdem ist sie im Schachbrettmuster angelegt. Die Straßen von
Norden nach Süden tragen ungerade Nummern, von 7 bis 85 und von Osten nach
Westen tragen gerade Nummern von 0 bis 76.
Wir haben in Cienfuegos
eine Casa Particular bezogen (das sind Unterkünfte, die von Einheimischen
legal geführt werden). Der Name war „La Terraza“ und der Hausherr Donato
ist ein älterer sehr freundlicher Herr, genauso wie seine Frau Tete, mit
Hund Joli.
Ein Doppelzimmer bei ihnen
kostet 30CUC pro Nacht, ein gutes Frühstück kostet 4CUC pro Person und ein
Parkplatz am Haus 2CUC pro Nacht. Die Unterkunft hat ein eigenes Bad, Dusche
mit fließend warmen und kaltem Wasser und Klimaanlage.
Am Abend sind wir in die
Einkaufsstraße Av. 54“ gegangen. Dort haben wir in einem
Fast-Food-Restaurant namens „EL Rapido“ gegessen (Av 54, esq Calle 35) ,
welche eine Kette in ganz Kuba hat.
Das Essen ist zwar nicht
das Beste und Besteck und Teller sind aus Plastik, aber dafür ist es sehr
günstig (Käsepizza 1,10CUC, Schinken/Salamipizza 1,65CUC, Spaghetti mit
Tomatensauce 1,20CUC, Dose Limonade 1,0CUC, Bier Cristal/Bukanero 1,0CUC.)
Tag 5: Cienfuegos
Am nächsten Tag haben wir
einen Regentag erwischt und wir beschlossen mit dem Auto die Gegend
auszukundschaften. Wir fuhren auf der „Av. 5 de Septiembre“ nach
Osten,Richtung Trinidad, an einem großen Friedhof vorbei. Die Karte zeigte
dann wieder anders an, als es in Wirklichkeit war und ist: laut Karte kommt
nach ca.20 km eine Tankstelle und eine T-Kreuzung, jedoch ging es nur
geradeaus und die Straße gabelte sich dann nach Westen hin auf (dazu noch
eine kleine Skizze für die Fahrt nach Trinidad.)
Wir sind dem Schild
geradeaus, Richtung „Rancho Luna“ und „Delphinario“ gefolgt.
Als wir ankamen, entdeckten
wir eine etwas verlassene Gegend, mit schönem Strand und geschlossenem „Delphinario“,
wohl wegen Zuschauermangels an diesem Tag. Die Gegend sah aus, als währe
dies einmal ein beliebter Touristenort gewesen, viele kaputte Gebäude.
Auf dem Weg sind wir dann
die besagte Gabelung hineingefahren und sind dann auf eine T-Kreuzung
gekommen, links nach Cienfuegos und rechts nach Trinidad. Wir sind dann
zurück nach Cienfuegos gefahren, aber wir wussten nun, wie man nach Trinidad
kommt.
Am Abend waren wir in ein
Restaurant namens „Pizza Nova“,( Calle 31, e/ 54 y 56, tel. 0432/551010) Ein
Tip:Am Besten vorbestellen, denn es ist oft überfüllt dort. (Gute Pizza,
Käse 1,70CUC, Schinken 2,50CUC, Sandwich 1,50CUC (etwas klein), Cristall/Bucanero
1CUC.)
Tag 6:Cienfuegos
Am nächsten Tag war das
Wetter besser und wir sind zum „Parque Marti“, mit seinen schönen Bauten und
dem „Monumento Marti“ in der Mitte, alles ziemlich gut gepflegt.
Im Süd-Westen des Platzes
steht die „Casa de la Cultural“, hier kann man auf einen Aussichtsturm gehen
und Cienfuegos von oben ansehen.
Nach der Besichtigung sind
wir zum Hafen im Westen gelaufen um mit einer Fähre vom Anleger (am Südende
von Calle27) nach Jagua zu fahren und die „Castillo de Jagua“ zu
besichtigen. Die Fähre verkehrt um 6:00,8:00 und 11:00 Uhr., sowie
13:00,15:00 und 17:00 Uhr. und fährt auch zu diesen Zeiten wieder von Jagua
zurück. Die Fahrt kostet 1,0CUC pro Person und Tour. Der Fähranleger ist
nicht der auf dem Video, wie wir zuerst dachten (HAFEN VON CIENFUEGOS),
sondern wenn man den Fähranleger runtergeht, die Straße gleich links rein
(wo zum Schluss des Videos das Auto hineinfährt) und dann nach ca. 200m auf
der linken Seite. Der Eingang ist nicht als Eingang erkennbar, also am
Besten nachfragen, wir hätten die Fähre auch fast verpasst. Die Fahrt ist
ganz in Ordnung, man sitzt fast nur unter Kubanern, was das ganze
interessanter macht. Die Fahrt dauert in etwa eine ¾ h und man muss an der
3.Anliegerstation aussteigen (siehe Photo –Castillo de Jagua0-).
Der Eintritt kostet 1CUC
pro Person. Wer von der Burg dann genug hat, kann sich bei einer Bar am
Fähranleger erholen.
Nach der Burgbesichtigung,
sind wir noch die 37.Straße Richtung Süden gelaufen, die Straße wird später
zum Malecon, dort befindet sich wieder ein anderer „EL Rapido“ und einige
Meter weiter ein Peso-Shop, der etwas teurer ist als in Santa Maria del Mar,
es geht aber nur um ein paar Cent.
Am südlichsten Punkt von
Cienfuegos kann man eine herrliche Aussicht genießen. Am Kreisverkehr, am
Ende der 37.Straße, befindet sich auch der „Palacio de Valle“, ein
prächtiger Palast, der eine Bar auf dem Dach hat - sehr schön das Ganze.
Tag 7:
Cienfuegos-Trinidad
Der Weg nach Trinidad
sollte kein schwerer werden, da wir die Route schon zuvor herausgefunden
hatten. Man muss wie gesagt, die „Av. 5 de Septiembre“ nach Osten fahren,
bis man zur Tankstelle kommt, dort dann vor der Tankstelle links(POS 1) oder
hinter der Tankstelle die Gabelung links fahren(POS2), der Straße ca.8-10km
bis zur T-Kreuzung folgen und dort dann rechts Richtung Trinidad (ist
ausgeschildert)(POS3).
Die Straße nach Trinidad
ist gut befahrbar und führt immer geradeaus.
Trinidad ist für einen
Autofahrer wohl das schlimmste, was es geben kann. Die Straßen bestehen nur
aus alten Pflastersteinen, sind mit großen Schlaglöchern versehen und sehr
uneben. Hinzu kommen die vielen Einbahnstraßen(es sind fast nur
Einbahnstraßen in Trinidad, da nur für eine Spur Platz ist) und einige sind
komplett wegen Bauarbeiten gesperrt. Das System ist aber einfach, denn wenn
eine Einbahnstraße links ist, ist sie bei der nächsten Straße rechts. Immer
im Wechsel. Zum Glück hatten wir die Adresse von der Casa Particular schon,
das läuft bei den Betreibern der Casa Particulas immer so, dass für die
nächste Stadt eine Unterkunft eines Freundes oder Bekannten rausgesucht und
reserviert wird.
Das regeln die alles unter
sich und somit bauen die ihr System der Casa Particular immer weiter aus.
Die Unterkunft haben wir
dann doch noch gefunden, „Habana Club Mi Sabor“, e/ Ernesto Valdez Munos y
Callejon de Los Gallegos .Der Hausherr El Bolo spricht Englisch und seine
Frau Tahiri macht den besten Mojito, den ich für 2CUC je getrunken habe. Die
Unterkunft ist sehr gut, eigenes WC, fließend warmes und kaltes Wasser,
eigene Terrasse, Dachterrasse, El Bolo hat eine eigene Bar im Haus.
Die Unterkunft kostet
insgesamt 50CUC für ein Doppelbettzimmer, incl. Frühstück und Lunch. Das
Auto wird für 2CUC pro Nacht in einer Garage geparkt.
Der „Plaza Major“ ist
herrlich mit seiner alten beeindruckenden Architektur. Nicht umsonst ist
Trinidad als Weltkulturerbe von der UNESCO ausgezeichnet worden. Der Platz
wird gesäumt von einer alten Kathedrale „Catedral Santisima Trinidad“ und
rechts neben der Kathedrale geht es einige Stufen hinauf zur „Casa de la
Musica“.
Am Abend aßen wir dann bei
der Familie; der Koch, eine Art Hausdiener bereitete extra für uns ein
Spitzengericht vor. Es gab ein Drei-Gänge-Menü mit Bohnesuppe, großem
Salatteller für Zwei, einmal Fisch, einmal Schweinefleisch und zu jeder
Portion Reis mit Bohnen und geröstete Bananenscheiben. Zum Nachtisch noch
ein Dessert. Super leckeres Essen und sehr viel.
Tag 8:Trinidad
Das Frühstück am Morgen war
sehr gut und gestärkt begaben wir uns in das Architekturmuseum am „Plaza
Mayor“, wo eines der ältesten Häuser Trinidads von Innen zu sehen ist. Sehr
alte Möbel aus der Romanik und alte Decken mit unglaublichen Deckenbalken,
welche alle handgeschnitzt sind, alte Wandkonsruktionen aus Ästen, Stroh und
Lehm, sowie Steinfußboden aus Bremen/Deutschland!
Das zweite Museum ist ein
Stück die Straße „Fernando Hernandez Echerri“ hoch, nördlich vom
Architekturmuseum.
Das Gebäude, „Antiguo
Convento de San Francisco de Asis“ ist kaum zu verfehlen, da es einen großen
Glockenturm hat. Das Museum, „Museo de la Lucha Contra los Bandidos“ befasst
sich mit dem Kampf gegen die Konterrevolutionäre 1961, der sich auch um
Trinidad abgespielt hatte. Das Museum zeigt einige Stücke von Gefallenen, z.
B. die Hängematte und Waffen von Che, sowie Camilo Cienfuegos. Im Innenhof
steht ein altes Kanonenboot der revolutionären Kräfte.
Man kann die Dachterrasse
des Museums betreten, ist aber nicht höher als bei El Bolo auf der Terrasse.
Man konnte auch einst in dem Glockenturm hochsteigen, die Treppe war aber
aus Sicherheitsgründen abgesperrt, da sie sehr beschädigt war. Vielleicht
wird sie ja mal erneuert?
Der Eintritt in die Museen
kostet 1,0CUC pro Person, je Museum.
Am Nachmittag ging es dann
auf eine Anhöhe nordöstlich von Trinidad. Die Anhöhe ist zu Fuß zu
erreichen, wenn man die Straße „Simon Bolivar“, die sich rechts neben der „Catedral
Santisima Trinidad“ erstreckt, entlang läuft. Nach etwa 500m Fußmarsch
erreicht man dann die alte Kirchenruine der „Iglesia de la Popa“. Man kann
rechts an der Kirche vorbei auf eine weitere Anhöhe gehen. Auf dem Weg
dorthin kommt man an einer Höhle vorbei, die man sich ansehen kann.
Auf dem Weg zur Spitze hat
man einen atemberaubenden Ausblick auf Trinidad und Umgebung. Man sollte
aber nicht zu weit gehen, denn auf der Anhöhe befindet sich so eine Art
Funkzentrale, welche von Kubanern bewacht wird. Wir sind rechzeitig
umgedreht, bevor wir Schwierigkeiten bekamen.
Am Abend sind wir in einer
Bar „Ruinas de Segarte“, Jesus Menendez(Alameda), esq. Callejon Galdos. Eine
nette Bar mit Live-Band, Cristal 1,50CUC, Mojito 2,50CUC. Das Essen am Abend
bei El Bolo, war wieder sehr gut und reichlich.
Tag 9. Trinidad
Am 9. Tag sind wir zum
Strand gefahren, „Playa Ancon“( ca.15-20 km entfernt). Wir sind mit einem
Taxi für 6 CUC gefahren (mit einem Cocotaxi 4CUC),es lohnt sich dafür kaum
selbst zu fahren, aber wer es probieren will: Man nimmt entweder „Anastacio
Cardenas“ Richtung Süden, oder „Camilo Cienfuegos“ Richtung Südwesten, beide
Straßen münden im Süden Trinidads in „Paseo Agramonte“, welche raus aus
Trinidad führt. Nach einigen Kilometern kommt dann eine Rechtsgabelung,
welche man abfahren muss, auch wenn man denkt, man sollte geradeaus der
Straße folgen. Man kommt zu einigen Hotels, an denen man parken kann. Denken
sie daran, unbedingt Wasser mitzunehmen, denn es gibt an dem Strand einige
Hotelbars, wo 1,5Liter Wasser 2,50CUC kosten!
Der Strand ist wunderschön,
es sind leider viele Touristen dort. Bars, Bootsverleihe, Volleyballfelder
uvm. , leider auch hier keine Schnorchelmöglichkeiten vom Strand zu
erreichen.
Auf der Rückfahrt sind wir
in ein Sammeltaxi eingestiegen, das bedeutet, der Taxifahrer wartet, bis das
Taxi voll ist und fährt dann erst los. Dadurch reduziert sich der Preis für
jede einzelne Person, wir sollten 8CUC bezahlen, der Taxifahrer sagte, dass
dann pro Person eben nur 2CUC bezahlt werden müssen. Wir haben dann noch
Jemanden in den Kofferraum gepackt (war ein Taxi-Van) und habe dann trotzdem
2 Euro pro Person bezahlt. So hat er einen guten Gewinn gemacht, war uns
aber auch egal, ist billig gewesen.
Das Abendessen in Trinidad
hat sich nicht geändert, sehr gut und gute Portionen.
Tag 10: Trinidad- Santa
Clara
Am Morgen haben wir noch
ein gutes Frühstück, wie jeden Morgen bei El Bolo eingenommen und uns dann
nach Santa Clara aufgemacht. Wir hatten drei Wege zur Auswahl, um nach Santa
Clara zu kommen. 1. Richtung Osten, über Sancti Spiritus, auf die Autobahn
und dann westlich nach Santa Clara.
2. Richtung Norden, durch
das Gebirge „Sierra del Escambray“ und direkt nach Santa Clara oder 3.
zurück nach Cienfuegos, um das Gebirge zu umfahren und dann Richtung Nordost
nach Santa Clara. Wir haben uns für die 3. Richtung entschieden. Über Sancti
Spiritus ist es zu lang, durch das Gebirge ist es zu ungewiss (1140m über
Null) und die Strecke von Trinidad nach Cienfuegos kannten wir. Man kann so
fahren, dass man nicht nach Cienfuegos hineinfahren muss, wir kannten den
Weg nicht und haben ihn auch nicht auf der Karte gefunden. Pech gehabt. Dann
sind wir nach Cienfuegos hineingefahren und haben dann direkt die „Calle 37“
Richtung Norden genommen. Wir sind dann aus Cienfuegos herausgefahren, ab
dort wird’s etwas kompliziert. Nach dem Passieren der Brücken kurz hinter
Cienfuegos kommt ein Kreisverkehr, in dem wir geradeaus gefahren sind. Bis
zu einer Brückenüberführung von Zuggleisen, welche aber hinter der Gabelung
Richtung Santa Clara liegen. Also fuhren wir zurück zum Kreisverkehr, wo
dann ein Schild steht, „Sta Clara“ . Komisch, dass das Schild nur von einer
Richtung aus zu sehen ist, na ja, ist halt so. Ob es rechts oder links im
Kreisverkehr war, weiß ich nicht mehr genau (theoretisch links, Richtung
Osten, aber was ist schon Theorie?), aber das Schild steht ja dort und zeigt
den Weg. Die Straße fährt man dann immer geradeaus, bis zur letzten Stadt
Ranchuelo. In Ranchuelo nimmt man dann die letzte große Straße Richtung
Norden und man kreuzt die „Autopista“. In Ranchuelo kann man nichts falsch
machen, weil man immer die Autobahn kreuzt, wenn man nach Norden fährt. Die
„Autopista“ fährt man dann nur noch in Richtung Osten, bis man zur Ausfahrt
„Ciudad Sta Clara“ kommt, welche direkt auf den Autobahnring (Circunvalacion)
führt, welcher Santa Clara umschließt. Von hier aus kann man dann beliebig
nach Santa Clara einfahren.
Hier ist unsere Unterkunft,
die „Casa de Hospedaje“ (Hostal Colonial), die Adresse haben wir von El Bolo
bekommen, reserviert hat er das Zimmer auch schon. Die Adresse, Maceo #9 (Altos)
e/ Independencia y Cespedes war sehr leicht zu finden, man kommt mit den
Straßen in den Städten mit der Zeit immer besser klar. Die Unterkunft ist
sehr schön, ein altes Kolonialhaus, sehr hohe Decken. Eigenes Bad, warmes
und kaltes Wasser, Klimaanlage, Kühlschrank. Die Kosten belaufen sich auf
25CUC pro Nacht, Frühstück 3CUCpro Person, Lunch 6-8CUC je nach Essen pro
Person, 10CUC für Languste, Getränke je 1,0CUC pro Dose.
Santa Clara ist eine sehr
saubere Stadt und der Lebensstandart ist hier etwas höher.
In der Innenstadt sind wir
erst einmal Wasser kaufen gegangen, im „Supermercado Siboney“, Independencia,
esq. Enrique, ein großer Peso-Shop, Rucksäcke müssen draußen bleiben.
Der „Parque Vidal“ wurde
stellenweise Restauriert, aber die anderen Gebäude waren sehr gut gepflegt
und vor allem sehr groß und prachtvoll, wie der gesamte Park. Im Osten des
Parks, an der Straße „Maximo“, befindet sich eine nette Bar (Bar Marquesina),
wo es Cocktails, für 2,50CUC gibt. Außerdem werden abends dort
internationale Abende gemacht, mit günstigen Getränken und internationale
Musik.
Das Abendessen im Hostal
Colonial ist unglaublich, noch besser als bei El bolo, sehr guter
Schweinebraten und super Geflügel mit Reis und Pommes, mit Vorsuppe,
Obstteller und Salat. Die Portionen waren zu groß, so viel konnte man nicht
schaffen. Also, gut genährt ins Bett.
Tag 11:Santa Clara
Viva la Revolution heißt es
heute!
Zuerst geht es zum „Tren
Blindadao“, Independencia Richtung Nordost, zwischen Fluss und Bahnschienen.
Dieses Freilichtmuseum zeigt den Panzerzug, der Nachschub nach Havanna
bringen sollte. Che und seine Männer hatten den Zug am 29 Dezember 1958
gestoppt. Sie haben die Bahnschienen mit Bulldozern zerstört und den Zug
umzingelt. Die Revolutionäre haben den Zug dann mit Molotowcocktails
beworfen, bis es im Inneren zu heiß wurde und die feindlichen Truppen sich
nach 90 min. Kampf ergaben.
Einige der Wagons sind
geöffnet und es werden Waffen und Ausrüstungsgegenstände gezeigt, die die
Revolutionären ergattert haben.
Der Eintritt beträgt 1,0CUC
und ist in einem kleinen unscheinbaren Häuschen unter den Bäumen auf der
rechten Seite zu bezahlen.
Danach ging es zum „Plaza
de la Revolution“, hierzu fährt man die Straße Ravael Trista Richtung
Südwest und fährt immer geradeaus, bis man am Platz ankommt. Ein riesiger
Platz mit der berühmten Bronze-Statue von Ernesto Guevara.
Unter diesem „Monumento Che
Guevara“ befindet sich das „Museo de Ernesto Che Guevara“, der Eintritt ist
umsonst, Taschen müssen aber draußen bleiben. In dem Raum rechts werden
persönliche Gegenstände von Che gezeigt, sowie ein Video jede Stunde. In dem
linken Raum ist der Raum, wo die Überreste von Che aufgebahrt sind.
Auch die von seinen
Mitkämpfern in Bolivien. Die Gesichter der einzelnen Personen sind aus
Bronzescheiben ausgearbeitet und in eine Wand aus Marmorscheiben
eingelassen. Die Wände und die Decken sind aus vielen einzelnen kleinen
Holzkuben gemacht, die unterschiedlich überstehen. Ein leicht gedämmtes
Licht und ruhige Musik lassen den Raum wirklich als eine Ruhestätte wirken,
die unvergänglich ist.
Nach dem Besuch der Museen
gehen wir einem Tipp von dem Vermieter der Casa Particular nach und fahren
zu einem Aussichtspunkt. Dieser ist nicht leicht zu finden: Man fährt die
Carretera Centra nach Nordost, nimmt dann links die Straße 2RA, die zweite
hinter dem Fluss. In der 2DA nimmt man dann die dritte Straße rechts. Links
von euch sind nun so eine Art Plattenbauten und rechts liegt das Stadion und
ihr fahrt Richtung Nordost. Ihr fahrt diese Straße nun immer geradeaus, bis
eine Straße links ab geht, welche einen Bahnübergang kreuzt. Fahrt dort
hinein, die Straße heißt Ana Peyudo. Nehmt in dieser Straße dann die Fünfte
rechts, sie heißt Felix Huergo o.ä. . Diese immer geradeaus, bis zum Ende
und dann rechts und ihr seid da.
Wundert euch nicht, wenn
die Gegend sehr kaputt aussieht, ihr seid richtig. Hoffe man kann es nach
der Beschreibung finden.
Der Aussichtspunkt ist
herrlich. Auf dem Gipfel steht ein Denkmal, mit dem Kopf von Che drauf. Man
hat einen sehr guten Ausblick über Santa Clara und Umgebung.
Danach ging es zum
Baseballstadion, wo an dem Samstag, auf dem Parkplatz eine Art Bauernmarkt
stattfand. Das Baseballstadion war offen und wir haben ein Baseballspiel
gesehen, Einrtitt war frei. Villa Clara gegen Ciego Avilla. Ciego Avilla hat
ganz schön einen auf die Mütze bekommen. Man sollte sich ein Spiel nicht
entgehen lassen. Wir haben zwar ein Spiel gesehen, wo nichts los war, dafür
war es umsonst. Aber wenn große Spiele stattfinden, bietet das Stadion
bestimmt eine gute Atmosphäre.
Tag 12: Santa Clara-
Matanzas
Am nächsten Tag ging es
dann in Richtung Matanzas. Unser Vermieter hat dort schon eine Wohnung
reserviert und uns erklärt, dass die „Carretera Central“ auf direktem Weg
nach Matanzas führt. Das tat sie auch und wir waren nach 2 Stunden Fahrt
schon am Ziel.
Matanzas ist eine Stadt mit
großem Hafen und an einem Hang errichtet, was der Stadt einen netten
Charakter verleiht.
Die Unterkunft „Hostal
Alma“, Calle 83 #29008 (altos), e/290 y 292 ist sehr gut, neues eigenes Bad,
Kühlschrank, Klimaanlage. Sie kostet 25CUC pro Nacht, Frühstück 3CUC pro
Person, Lunch 6CUC pro Person. Getränke 1CUC pro Dose.
Im Nordwesten der Stadt
liegt ein altes Herrenhaus „Ermita de Monserrate“ und eine Bar auf einer
Anhöhe. Man hat von dort einen super Ausblick auf die Stadt. Die Anhöhe
erreicht man, wenn man einfach von der Innenstadt Richtung Westen läuft und
dann die 312te Straße Richtung Norden nimmt.
Wenn man die 312te Straße
dann zurückgeht, kommt man nach ca. einem Kilometer zum „Parque Rene Frega“,
wo es von Jugendlichen nur so wimmelt. Es wird Baseball und Basketball
gespielt oder man plaudert einfach nur ein bisschen.
Das Abendessen im „Hostal
Alma“ ist auch ausgezeichnet und auf jeden Fall sein Geld wert.
Tag 13. Matanzas
Heute geht es nach Varadeo.
Eigentlich wollten wir das
auslassen, aber irgendwie wollten wir uns das Spektakel doch mal ansehen.
Die Fahrt ist einfach, man
muss nur die 129te Straße (an der Bucht) Richtung Osten fahren und sich dann
nach links halten. Dann immer geradeaus. Auf halber Strecke muss man noch
eine Mautgebühr von 1,0CUC pro Person zahlen, um auf der besten Autobahn
Kubas fahren zu dürfen.
Varadero ist genau so, wie
sich viele einen Traumurlaub vorstellen, Strand, All-inclusive-Hotels ohne
Ende, Verwöhnung von unten bis oben. Wir wollten auch noch einen Tag am
Strand relaxen, bevor es nach Havanna ging. Die Hotels sind riesig, sehen
aber nicht so sehr toll aus (nach meinem Geschmack). Viele sind so schnell
gebaut worden, mit so schlechtem Baumaterial, dass sie schon nach ein paar
Jahren auseinanderfallen.
Das war uns alles ein
bisschen zu viel Tourismus und sind deshalb zum Strand, ohne viele Photos zu
schießen, wäre auch nichts dolles dabei gewesen, ich mein ein Hotel, das
einen Pool hat, mit Blick auf das geilste Meer der Welt?
Der Strand hält aber, was
er verspricht, etwas überlaufen, aber schönes Wasser (wärmer als im Süden
bei Trinidad) und weißer Sand, leider nur wieder keine
Schnorchelmöglichkeiten ( hätte die Sachen auch zu Hause lassen können).
Tag 14: Matanzas- Santa
Maria del Mar-Havanna Vieja
Auf dem Rückweg nach Santa
Maria del Mar, wollen wir über „Valle de Yumuri“ fahren, welches ein Tal aus
Kalksteinbergen ist, ähnlich wie die in Pinar del Rio im Westen Kubas.
Wir fahren also Richtung
Osten, auf einem Feldweg, unbenamt, deshalb keine Auskunft. Einige der
Kalkfelsen sind zu sehen, jedoch ist die Straße so schlecht zu befahren,
auch mit dem Jeep, dass wir unseren Zeitrahmen gesprengt hätten.
Darauf hin fuhren wir
wieder zurück und auf direktem Weg nach Santa Maria del Mar.Hierzu folgt man
einfach dem Verlauf der 129ten, die direkt einmal um der ganzen Bucht
verläuft. Man nimmt diese Straße Richtung Norden und hält sich dann kurz
nach der Brücke über den Rio Yumuri schräg rechts. Man befindet sich dann
auf der Via Blanca und Havanna ist auch ausgeschildert.
Später haben wir gemerkt,
dass man „Valle Yumuri“ auch über die 292te Straße (Zaragosa) Richtung
Norden erreicht hätte, da wäre die Straße meinem Gefühl nach auch besser zu
fahren.
Die Straße Richtung Santa
Maria del Mar ist ganz gut und wir sind schnell in Santa Maria del Mar
angekommen, um das Auto zurückzugeben.
Die Rückgabe des Mietwagens
war kein Problem und 250CUC Kaution gab es auch wieder. Der Vermieter war an
dem Tag, an dem wir das Auto geliehen haben, stark erkältet und nach den 11
Tagen war er es immer noch. Komisch, das man sich dort erkälten kann, der
sollte mal nach Deutschland kommen!
Ein Taxi fährt uns für 15
CUC nach Havanna Vieja, wo wir von unseren Vorvermietern wieder Adresse und
Reservierung bekommen haben.
„Chez Nous“ hieß die
Unterkunft, Brasil (Teniente Rey) #115 (altos) e/Cuba y San Ignacio. Unten
an der Tür sitzt den ganzen Tag ein Wachposten, Respekt. Die Unterkunft
befindet sich gerade in der Renovierungsphase, es ist laut, da es direkt am
Durchgangsflur liegt, das Zimmer hat keine Fenster zum öffnen. Klimaanlage,
Kühlschrank und eigenes Bad mit warmem Wasser ist aber vorhanden. Es kostet
30CUC pro Nacht, Frühstück 2,50CUC, Erfrischungen 1CUC pro Dose.
Zuerst war der „Plaza Vieja“
dran, denn der ist nur 50m entfernt. Ein schöner Platz, der wie fast alle
kubanischen Plätze sehr sauber und renoviert ist.
Danach geht es zum „Cafe la
Marina“, Brasil (Teniente Rey) esq. Oficios. Ein sehr gutes Cafe, wo es
komplette Tagesmenüs gibt, an diesem Tag: Brot mit Butter, Hähnchen/Schwein
mit Reis, Salat und einem Cafe/Wasser für nur unglaubliche 3CUC. Ein sehr
gutes Essen, zu einem Hammer-Preis. Extra „fried Bananas“ 1,10 CUC und ein
Mojito 3CUC. In Havanna ist das Essen etwas günstiger, dafür sind die
Getränke teurer, sodass es sich wieder ausgleicht.
Nach dem Essen ging es über
den „Plaza de San Francisco“, mit der „Iglesia y convento de San Francisco
de Asis“, zum „Plaza de Armas“. Dieser bietet viel Schatten, durch eine
Menge Bäume.
Im „Museo nacional de
historia natural“, eine Art Geschichtsmuseum, haben wir uns hinter einer
Touristenmenge angestellt und wurden ohne zu bezahlen hineingelassen. Warum
nicht, so spart man 3 CUC für den Eintritt.
Danach haben wir das „Castillo
de la Real Fuerza“ besichtigt, aber nur von außen, der Eintritt kostet aber,
so weit ich weiß, nichts.
Als Letztes besichtigen wir
den „Plaza de la Catedral“, auf dem auch die prächtige „Catedral de la
Habana“ steht. Diese Kathedrale mit ihren zwei verschieden großen
Glockentürmen macht echt was her.
Auf dem Weg nach Hause
geht’s durch die Straße „Empedrado“, welche eine Kunsthandelstraße ist und
wo sich unter anderem auch die „Bodeguita del Medio“ befindet, die berühmte
Bar, in der Ernst Hemingway seine Cocktails getrunken hat. Die Wände sind
komplett voll mit Namen von Gästen oder irgendwelche Sprüchen.
Am Abend gehen wir in eine
Pizzeria, „La Venetto“, Calle Obispo e/ Villegas y Bernaza. Die Pizza kostet
4,0CUC, Wasser 1,50 CUC und Bier 2,0 CUC. Der Laden ist ganz in Ordnung und
die Pizza schmeckt auch ganz gut.
Tag
15: Havanna-Vieja
Das Frühstück am Morgen ist
in Ordnung und wir begeben uns auf den Weg zum „Capitolio Nacional“, einfach
nur die Straße Brasil nach Westen laufen, man kann es von dem Eingang der
Casa Particuar aus sehen.
Vorbei am „Plaza del Cristo“,
sind wir auch nach 10 min. angekommen. Ein riesiges Gebäude mit einer 62
Meter hohen Kuppel und zwei große neoklassizistischen Bronzefiguren säumen
die Treppenstufen. Im Inneren steht die drittgrößte Innenstatue der Welt,
die „Estatua de la Republica“ (17,54 Meter) leider war sie von einem
Baugerüst umhüllt. (Die zweitgrößte Figur der Welt ist der goldene Buddha in
Japan und die größte ist die Lincoln Statue in Washington).
In der Mitte des
Kuppelsaals befindet sich ein 24-Carat schwerer Diamant, leider ein Imitat,
denn das Original ist sicher in Fidel Castros Büro aufgehoben, sehr sicher!
Von diesem Diamanten aus
werden alle Kilometerangaben von Havanna gerechnet, d.h. der Diamant liegt
auf km „0".
Man kann einen Rundgang
durch das Capitolio für 5 CUC pro Person machen, in dem sich auch die
Staatsbücherei befindet, die für Kubaner frei zur Verfügung steht.
Nach dem Capitolio geht es
in Richtung Norden, den „Paseo Marti (Prado)“ hinauf, vorbei am „Gran
Teatro“ und am „Museo nacional de Ballas Artes“, zur Küste. Wo das „Castillo
de San Salvador de la Punta“, Eintritt kostet 5CUC, und das „Monumento al
General Maximo Gomez“ stehen.
Richtung Süden, in die
Agramonte (Zuleuata), wo sich das „Museo de la Revolution“ befindet.
Eintritt kostet 5 CUC, man kann aber auch, wenn man das Museum durch den
Hintereingang verlässt, zum „Granma memorial“ gehen, wo unter anderem die
Granma in einem großen Glashaus aufgestellt ist. Die Granma ist das Boot,
mit dem die Revolutionäre in Kuba gelandet sind.
Im „Museo de la Revolution“
gibt es jede Menge zu sehen. Angefangen, mit den ersten Revolutionen, über
die Revolution gegen Amerika durch Fidels Truppen, bis zur Auflistung der
Maßnahmen und deren Effekte, welche bis dato in Kuba durchgeführt wurden.
Am Abend gingen wir in
einer sehr netten Pizzeria essen, sieht sehr gemütlich aus und unglaublich,
an der Wand hängt ein Fernseher, welcher Fußball ausstrahlt. Und zwar das
Championsleague-Spiel Juventus Turin gegen Werder Bremen. Ich als Bremen-Fan
habe mich gefreut, über den Sieg der Bremer, auch wenn es nicht viel
gebracht hat, aber egal, ich habe es in einem Restaurant auf Kuba gesehen,
schon komisch, hätte ich nicht erwartet.
Die Preise:
Margarita 5CUC oder mit
Zwiebeln extra.
Pizza mit Fleisch, ab
6,50CUC
Wasser 0,5l 2,2CUC
Saft 1,0CUC
Bier 1,50CUC
Den Namen der Pizzeria kann
ich leider nicht sagen, aber die Adresse ist Paseo de Prado esq. Virtudes,
wenn man vom Capitolio kommt, auf der linken Seite.
Tag 16: Havanna-Vieja
Heute besuchen wir den „Parque
historico militar Morro-Cabana”, in dem zwei Festungen stehen, die
Nordwestliche „Castillo de los tres reyes del Morro“ und die südöstlicher
gelegene Festung „Fortaleza de San Carlos de la Cabana“.
Man kann die Festungen
durch zwei Arten erreichen, entweder man fährt mit der Fähre vom Anleger „Muellela
Luz“ (am östlichem Ende von Straße Santa Clara) oder man nimmt sich ein Taxi
oder eben mit Mietwagen und fährt durch den „Tunel de la Habana“. Mit dem
Taxi kostet die Fahrt runtergehandelte 3-4CUC, man muss aber auf der anderen
Seite eine Mautgebühr in Höhe von 2 CUC pro Person bezahlen, aber nur auf
der Hintour, warum auch immer.
Zuerst gingen wir zur
kleineren Festung im Norden, aber nicht hinein und danach zur großen „Fortaleza
de San Carlos de la Cabana“. Der Eintritt kostet 4 CUC, beinhaltet aber auch
einen Besuch des abendlichen Kanonenfeuers auf der Burg, zu dem man dann ab
18:00 Uhr hingehen kann. Das Kanonenfeuer hat früher das Schließen der
Stadttore angekündigt und wird heute als Tradition noch auf diese Weise
ausgeführt.
Die Festung beinhaltet
einige Museen, unter anderem auch das „Museo Che Guevara“, ein Haus mitten
in der Festung. In diesem hat Che Guevara sich kurz nach dem Sieg der
Revolution niedergelassen, um von dort aus seine Amtshandlungen auszuführen.
Die Festung hat einige
Aussichtspunkte, von denen man einen schönen Blick auf Havanna hat. Ich kann
Che sehr gut verstehen, Fidel fand es nicht so gut, da es zu weit auswärts
von Havanna liegt.
Nach dem Besuch der
Festungen fuhren wir mit dem Taxi für 3 CUC wieder zurück nach Havanna und
gingen direkt zum „Parque Cespedes“, wo an diesem Donnerstag ein
Kunsthandwerk-Markt stattfand. Man kann hier alles kaufen, was das
Souvenirjägerherz begehrt. Handeln lohnt sich sehr!
Nachdem auch wir eingekauft
hatten und die Souvenire in der Casa Particular verstaut hatten, liefen wir
zur „Bahia de la Habana“ und von dort aus auf der Straße „Desamparados
Alameda de Paula“ Richtung Süden immer an der Bucht entlang bis zu einem
großen Kreisverkehr, an dem noch alte Teile der alten Stadtmauern stehen
„Cortina de la Muralla“.
Wenn man von dort aus
Richtung Norden geht, kommt man direkt auf den „Estacion Central“, an dem
Hauptbahnhof stehen viele amerikanische Oldtimertaxen, die nur darauf warten
gefahren zu werden.
Am Abend sind wir in das
Restaurant „Los Bucaneros“ gegangen, Teniente Rey e/Monserrate y Bernaza.
Hier gab es eine gute Karte, die aber fast gar nicht von den Köchen gekocht
werden konnte, weil viele Zutaten einfach fehlten.
Wir haben dann Chickend
kebab (Hähnchen auf Spieß) 3CUC mit Reis 0,30CUC gegessen und Mojito 2 CUC
getrunken. Das Essen war super, hat zwar gedauert, aber das war dann auch
egal.
Hier noch einige Preise:
Salate:0,90-2,70CUC
Ometett:1,0CUC-1,40CUC
Hamburger/Sandwich:2, extra
Belag:0,20-0,40CUC
Brot mit Butter:0,60CUC
Pommes:1,0CUC
Cafe:1,50CUC, Tee 1,0CUC
Drinks:1,0-1,5CUC
Cocktails:ab 2,0CUC
Tag 17: Havanna Vieja-Havanna Vedado
Heute wechseln wir die
Unterkunft in Havanna, weil die Vermieter in Vieja nur Platz für drei Nächte
bieten konnten. Das war aber auch gar nicht so schlecht, da wir so die
Möglichkeit hatten, im Stadtteil Vedado zu wohnen, wo wir eh zwei Tage hin
wollten.
Die letzte Unterkunft ist
zugleich auch die schlechteste von allen gewesen.
Calle 27 e/ N y O #82
Wohnung Nr. 17, die Besitzerin war Senora Joida.
Die Kosten betragen hier
30CUC pro Nacht, keine Klimaanlage, die Dusche ist nur ein plätschernder
Wasserstrahl und die Unterkunft, bzw. das Haus etwas schäbig. Nach dem, was
wir vorher gesehen haben, waren 30CUC meiner Meinung nach nicht angemessen,
wir blieben aber trotzdem.
Wir sind zuerst über den „Parque
Coppelia“, zum Malecon gelaufen.In dem Park befindet sich eine große
Eisdiele, sogar die größte der Welt, mit bis zu 30.000 Kunden pro Tag! Hier
muss man länger anstehen, dafür bekommt man sehr gutes Eis.
Die Gebäude in Vedado sind
größer und neuer in und es stehen viele Hotels hier. Am Malecon sind wir
dann Richtung Westen gelaufen, bis zur „Anti-Imperialistenplattform“, ein
großer Platz, an dem Reden gehalten werden. An diesem Tag standen viele
Stühle dort und es sah nach einer Veranstaltung aus.
Wir sind dann noch weiter
westlich gelaufen, am „Estadio Jose Marti“ vorbei, zum „Monumento A Calixto
Garcia“. Von dort aus sind wir dann die „Av. De los Presidentes (G) nach
Süden gelaufen, bis zu einem Kreisverkehr, welcher das „Monumento A Jose
Gomez“ umschließt. Wir sind die Straße weiter geradeaus gelaufen und dann
links in die „Av. Universidad“ eingebogen, um uns die „Universidad de la
Habana“ anzusehen. Ich hatte auch vor, dort in der Mensa essen zu gehen, aus
meinem Vorhaben und aus der Besichtigung wurde aber nichts, denn es war
Samstag und die Uni war geschlossen. Man vergisst schnell, welcher Wochentag
ist. Pech gehabt, aber schade.
Also gingen wir noch etwas
Richtung Osten in den Stadtteil Centro und danach zu „Dinos Pizza“, La Rampa,
esq. L. Hier gibt es günstige Pizzen, Käse 1,65CUC, Schinken 2,05CUC, Salami
2,05CUC, Bier 1,0CUC oder man nimmt eine „Pizzeta“ o.ä., ein kleines Stück
Pizza für 0.45CUC (Kann man auch am Außenschalter bekommen).
Tag 18: Havanna- Vedado
Zum Frühstücken geht es zum
Hotel „Habana libre tryp“- wo unten eine Cafeteria Frühstückmenüs für 6CUC
serviert werden: 2 Toastbrote, Butter, Cafe, Orangesaft,
Pfirsich-Brotaufstrich, ein Croissant und zweimal Gebäck französischer Art.
Es gibt auch andere Menüs,
welche dann mehr kosten (dies war das Günstigste).
Das Cafe serviert auch
Käsepizzen für 4,50CUC.
An der anderen Seite des
Hotels befindet sich ein Peso-Shop, der Wasser für 1,50CUC verkauft, sowie
Cubita Cafe für 6,50 230g, Havanna Club 7 anos 1L für 15,90CUC und Havanna
Cluba anos Especial 1L für 10,90CUC.
Dann geht es südlich zum „Plaza
de la Revolution“, kann man gar nicht verfehlen.
Ein großer Platz, rundherum
viele prächtige Bauten und in der Mitte das „Monumento y Museo Jose Marti“.
Am südlichen Ende des Platzes steht das Hauptquartier von Fidel Castro. Auf
dem ganzen Platz stehen drum herum viele Wachsoldaten. Schade für Touristen,
die Photos machen wollen und es nicht dürfen; gut für Fidel, der dadurch
seiner Politik sicher nachgehen kann.
Das „Monumento Jose Marti“
kann man mit einem kleinen Beitrag von 1,0CUC betreten. Wer in das Museum
möchte, muss 5,0CUC zahlen und wer sogar auf die Turmspitze mit einem
Fahrstuhl fahren möchte, muss im Museum nochmals 5,0 CUC zahlen. Meiner
Meinung ist es mit den Eintrittsgeldern dort sehr überzogen.
Danach laufen wir den „Paseo“
Richtung Nordwesten hoch, bis zur „Calzada de Zapata“, die nehmen wir links
und sind schon am Anfang des „Cementerio Colon“, dem größten Friedhof von
Lateinamerika. Der Haupteingang befindet sich in der Straße „Calzada de
Zapata“ e/ 12 y 14.
Der Eintritt kostet 1,0CUC
und Kameras sind nicht erlaubt (wird aber nicht stark überprüft). Ein 56
Hektar großer Friedhof, 1871 angelegt, mit wunderschönen Grabsteinen und
Figuren. In der Mitte steht die „Capilla Central“, die Kapelle von 1886.
Wir verlassen den Friedhof
durch den Ausgang im Westen und gingen dann Richtung Norden, bis wir die
Calle 23 kreuzen, die wir dann rechts nehmen, bis zur Kreuzung von Straße 6,
die wir dann nach links nehmen und nach drei Blocks erreichen wir einen
Park, auf dem die „Statue of John Lennon“ steht, bzw. er sitzt auf einer
Bank.
Von dort aus geht es dann
Richtung Nordosten, bis zur „Paseo“, diese dann nach Nordwest, zum Malecon.
Am Malecon geht’s Richtung Nordost, bis zur Straße „D“, wo sich am Malecon
ein Handwerksmarkt befindet, der jeden Tag dort aufgestellt ist. Ein paar
Meter weiter befindet sich ein Restaurant unter Palmendächern, wo es sehr
gutes, günstiges Essen gibt. Leider habe ich Namen und Preise nicht notiert,
aber es war sehr gut dort.
Von dort aus sind wir dann
nur noch kreuz und quer nach Süden gelaufen, bis zur Straße B, esq. 13, wo
sich die deutsche Botschaft befindet. Wer hier rein möchte und ein Problem
hat, muss erst einen Antrag stellen, außerdem werden keine 50 oder 100 CUC
Scheine angenommen. Oh man Deutschland.
Tag 19: Vedado- Centro-
Rückflug
Wir gingen wieder in dem
Hotel vom Vortag frühstücken und danach noch einmal in den Stadtteil Centro,
um uns dort einige Gebäude anzusehen und den restlichen Tag zu verbringen.
Man hat viel gesehen, viel
erlebt und ist viel gelaufen, es hat sich gelohnt, aber man freut sich auf
zu Hause. Es ist nicht einfach, sich an dieses Land zu gewöhnen. Es gibt
viele Engpässe und die Tatsache, dass man als Tourist sein Geld überall los
wird, macht den Urlaub dort nicht gerade einfach. Aber schön ist es auf
jeden Fall.
Um 18:00 Uhr ging es dann
zum Flughafen (für 25 CUC) und sagen: „Bis bald Kuba“.
Für Fragen und
Anregungen stehe ich sehr gerne zur Verfügung. Ich bin unter der
E-mail-Adresse:
f.petersen1(a)gmx.de
erreichbar. Ihr könnt bei mir eine umfangreiche DVD mit Fotos, Videos,
Musik, Karten und Reisetipps günstig erwerben.